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alergesangverein S elb 1887
10.12.2022 Kleine Weihnachtsfeier des Malergesangverein 1887 Selb mit vielen Ehrungen Zu einer kleine Weihnachtsfeier lud der Malergesangverein 1887 Selb ins Hotel Schmidt. 1. Vorsitzender Franz Reiter begrüßte ganz herzlich alle anwesenden Sänger und Gäste zur einer kleine Weihnachtsfeier im Hotel Schmidt in Selb, hier besonders die gute Seele des Malergesangverein Renate Humig, die die Sänger seit vielen Jahren bei den Singstunden versorgt und verwöhnt. Im Anschluß blickte der 1. Vorsitzende auf die letzten drei Jahre zurück. "Unser Chor hat drei harte Jahre hinter sich, und dass wir heute zusammensitzen und feiern können ist ein großes Glück. So wie wir heute hier sitzen, so bilden wir den harten Kern von unserem Verein. Vielen Dank unseren Sängern, und vielen Dank den dazugehörigen Frauen, und all den anderen Mitgliedern, die uns stärken, unterstützen und uns zu unseren Auftritten begleiten. Irgendwie bin ich selber überrascht, dass wir heute hier so gemütlich beisammen sitzen, denn ich hatte schon befürchtet, dass uns der Herr Lauterbach einen Strich durch die Rechnung machen wird, und wir wieder nicht feiern können. Aber Nein - aber jetzt sind wir ja hier beisammen. Dazu möchte ich Euch nochmals ganz herzlich begrüßen. Gestatten Sie mir bitte einen kleinen Rückblick auf die drei vergangenen Jahre. Was ist seit der letzten Weihnachtsfeier passiert? Am 17. Februar 2020 passierte etwas fas Unglaubliches - der traditionelle oberfränkische Malergesangverein Selb wählt sich einen Oberbayern als Vereinsvorsitzenden - ob das wohl gut geht? - Leider nicht wirklich: bereits ab 12. März muss unser Chorgesang Corona bedingt eingestellt werden. Unser Stadtrat Erwin Benker hat irgendwann in diesem Zeitraum zu mir gesagt: "seit du den Verein übernommen hast singen die Maler nicht mehr!" Und leider hatte er recht gehabt. Doch Spaß beiseite: an zwei Tagen im Jahr 2020 trafen sich dann doch etliche Sänger um den Dachboden beim TSV Jahn zu räumen, bei dem wir viel Utensilien, Kostüme, Dekorationen und teilweise sogar handgeschriebene Noten eingelagert waren. Im September 2020 haben wir unseren Porzellanfundus sortiert und vernünftig in stabile Regale bei unserem Renee eingeräumt. Ein Highlight im 2020 möchte ich unbedingt noch erwähnen: unser Jahrzehnte langer Ehrenvorsitzender, Max Heinritz wurde 90 Jahre alt. Ansonsten ist 2020 nichts mehr passiert. In dem Zusammenhang habe ich leider eine etwas betrübliche Nachricht an Euch. Ich habe vorgestern einen Brief von Max erhalten, indem er mir mitteilt, dass er leider als aktiver Sänger zurücktritt, da er gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist zu unseren Singstunden und zu unseren Auftritten zu kommen. In 2021 wurden die Corona-Maßnahmen dann seitens der Politik gelockert, und wir wollten wieder anfangen mit unseren Singstunden, aber leider hatten wir keine Räumlichkeiten, da im Lutherheim nur eine begrenzte Anzahl von Personen zugelassen waren. Als ich beim Oberbürgermeister nach einem Proberaumangefragt hatte, wurde uns seitens der Stadt Selb die Turnhalle in der Volkshochschule angeboten - und wir konnten wenigstens drei, vier Proben abhalten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei unserem Oberbürgermeister Uli Pötzsch und seinem Team für die unbürokratische Hilfe bedanken. Aber leider - Ende Oktober war dann schon wieder Schluss; Corona hat uns erneut ausgebremst. Erst im Jahr 2022 trat wieder eine gewisse Normalität ein, wir starteten am 30. Mai unsere erste Singstunde mit 22 Sängern. Ab da folgten unsere gewohnten Auftritte beim Wiesenfestgottesdienst in Oberweißenbach, unser Sommerfest in Waldsassen, unsere Teilnahme beim Porzellanflohmarkt, Singen auf dem Weihnachtsmarkt und heute unser gemütliches Beisammensein sowie am 4. Adventssonntag der Auftritt mit der Selber Chorgemeinschaft in der Stadtkirche zum "Brot für die Welt" Singen. Leider hat sich die Anzahl der Sänger, erheblich verringert, aber Gott sei Dank nicht durch Sterbefälle. Lediglich unser Heinrich Reiprich verstarb am 21. Februar dieses Jahres, aber nicht coronabedingt, sondern an den Folgen von Operationen. Etliche andere meiner Männer können leider Alters- oder Krankheitsbedingt nicht mehr mit uns singen. Auch die Anzahl der passiven Mitglieder hat sich reduziert, teils durch Austritt und leider teils durch Sterbefälle. Ich hatte immer die große Sorge, dass die Corona-Infektion einige Todesopfer fordert, denn unser Altersdurchschnitt hatte das zu befürchten lassen - aber es haben Gott sei Dank alle überlebt. Ich habe öfter sehr laienhaft behauptet, dass Gesang die Lungen von uns "Malern" vor dem Virus schützt, und prompt bekam ich für meine Vermutung die Bestätigung durch eine Studie, die im April in der AOK-Zeitung veröffentlich wurde. Eine wichtige Information möchte ich euch nicht vorenthalten. Unser Verein wurde ja bereits 1887 gegründet, das heißt er wurde heuer 135 Jahre alt. Stellt euch vor, der Verein war noch nicht einmal im Rentenalter, als unser ältester jetzt leider nicht mehr aktive Sänger, nämlich Max Heinritz dem Verein beitrat, und ein Jahr später kam dann schon der Ludwig Wunderlich dazu. Wenn ich mir vorstelle, dass ich da noch gar nicht auf der Welt war, und die Beiden schon fleißig die Singstunden besucht haben, da kann ich nur noch staunen", so der 1. Vorsitzende Franz Reiter Im Anschluss ehrte Franz Reiter Max Heinritz zu 72 und 73 Jahren Vereinstreue Ludwig Wunderlich zu 70 und 71 Jahren Vereinstreue Dieter Leisner für 53 Jahren Vereinstreue Die Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Vereinstreue erhielten Manfred Pich Roland Köhler Rudolf Köhler Helga Bogner Die Ehrennadel in Silber für 25 Jahre Vereinstreue erhielten Horst Pecher Uwe Landgraf Hans Hanft Ilona Gipser Manfred Berger
Malergesangverein 1887 Selb - 1. Vorsitzender - Franz Reiter - Geschwister-Scholl-Straße 31 - 95100 Selb - Tel.: 09287/9988498
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